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Immobilienvergleich zwischen Osten und Westen

Bis zum Jahr 1990 bestand Deutschland aus zwei Einzelstaaten: Deutsche Demokratische Republik und Bundesrepublik Deutschland. Auch Berlin wurde mit einer Mauer in zwei Bezirke geteilt. Diese Einzelstaaten wurden nach der Wiedervereinigung unter neuen Namen „neue“ und „alte“ Bundesländer bekannt.

Immobilienvergleich: die Lage heute

Viele Jahre später trennen die Deutschen Ihr Land zwar nicht mehr in Osten und Westen, jedoch können offensichtliche Unterschiede zwischen beiden Teilen des Staates nicht unbemerkt bleiben.

Migranten bevorzugen eindeutig den westlichen Landesteil, der durch bessere Lebensstandards und Chancen auf dem Arbeitsmarkt charakterisiert wird. Eine hohe Konzentration an ausländischen Investoren wird v.a. in Großstädten wie München, Stuttgart, Köln und Hamburg beobachtet. Beim Immobilienkauf leiten Investoren Ihr Geld in Stadtteile um, wo die Nachfrage nach möbliert wohnen auf Zeit vorhanden ist sowie mit einer starken Infrastruktur: in der Nähe von Schulen, Einkaufszentren, Kindergärten und Restaurants.

Aber auch Osten bleibt sicherlich nicht auf der Strecke. „Neue“ Länder haben auch Ihre Vorteile: günstige Preise und gute Universitäten, die Investoren und Migranten aus der Mittelklasse anziehen. Zuwanderer ziehen meistens in die Nähe von Universitäten in solche Städte wie Leipzig, Dresden, Chemnitz ein.

Die Nachfrage nach Immobilien wird durch soziale und wirtschaftliche Situation in der Region vorbestimmt:

  • die Bevölkerung im östlichen Teil besteht meistens aus Rentnern; junge Menschen sind hier in Minderheit;
  • im Osten sind die Arbeitslosenzahlen höher als im Westen; in einigen Gegenden beträgt dieser Wert bis zu 17%, während man im Westen höchstens von 6% der arbeitslosen Bevölkerung spricht;
  • „neue“ Ländern haben nicht so starke Industrie und Großbetriebe; die meisten Aktiengesellschaften befinden sich ebenso im Westen;
  • obwohl Lebensmittel in beiden Teilen Deutschlands ungefähr das Gleiche kosten, ist die Kaufkraft im Westen höher als im Osten. Bewohner in den „alten“ deutschen Ländern geben für Lebensmittel mehr Geld aus als die in den „neuen“.

Eine hohe Arbeitslosenquote im Osten zwingt Menschen von dort, in die westlichen Länder auszuwandern. Das beeinflusst die Lage mit Wohnungen und Privathäusern, die zum Wohneigentum der Einwohner gehören. Viele sind nun an die Wohnungsmiete angewiesen. Wohnung suche in Stuttgart sowie in anderen Großstädten Deutschlands bekommt daher einen höheren Stellenwert.

Trotzdem darf nicht behauptet werden, dass die Lage im östlichen Teil Deutschlands ganz schwierig sei. Große Städte wie Dresden, Leipzig oder Jena stehen ähnlichen Städten im westlichen Teil in der wirtschaftlichen Entwicklung nicht nach. Außerdem muss man betonen, dass der Wohnungskauf hier um 1,5 Mal günstiger als im Westen wäre. Für Investitionen in der Immobilienbranche kann die östliche Region ebenso ausgewählt werden, wenn man nicht sehr tief in die Tasche greifen will. Man muss sich aber sehr gut an lokalen Immobilienmärkten auskennen.